Die strukturellen Probleme der Gemeinden im Ostalbkreis waren Gegenstand eines Gesprächs der CDU-Bundestagskandidatin Dr. Inge Gräßle mit dem Kreisvorsitzenden des Gemeindetags und Durlanger Bürgermeister Dieter Gerstlauer. Die Umstellung des Rechnungswesens von der Kameralistik auf die dopische Buchhaltung bewirke, dass 86% der Gemeinden in Baden-Württemberg die jährliche Abschreibungen nicht erwirtschaften könnten. Im Ostalbkreis seien es 36. Das drücke auf die Möglichkeiten zu Investitionen. Gräßle sicherte zu, in diesem Bereich aktiv zu werden: Es mache keinen Sinn, Investitionen zu opfern. Beim öffentlichen Nahverkehr stellte Gerstlauer ein „Stadt-Land-Gefälle“ fest. Ein gut ausgebauter Schülerverkehr sei notwendig, allerdings stelle man vielerorts ohne die Schüler leere Busse fest. Gerstlauer trat für Realismus beim Ausbau des Nahverkehr ein; mehr Nahverkehr führe nicht zu besserer Nutzung. Die Mobilisierung von Bauland war ein weiteres Thema. Gräßle nahm mit, dass zur Mobilisierung von innerörtlichem Bauland gesetzgeberische Maßnahmen nötig seien. Gerstlauer präsentierte die Aktivitäten in Durlangen zur Sicherung örtlicher Einkaufsmöglichkeiten und einer Stützung der Daseinsvorsorge.